Surfbrett-Noseprotector selbst gemacht !
Wer hat sich noch nicht darüber geärgert, wenn das Board den letzten Schleudersturz nicht unbeschadet überstanden hat… ? Nachdem ich jetzt ja schon Routine im Board ausbessern habe, wollte ich mal versuchen einen Bug Protector selbst zu basteln. Nach längerer Materialsuche, wie Gummimatten, Moosgummiprofilen ,usw. hat mich aber nichts so richtig überzeugt. Dann dachte ich mir, ich könnte ja auch irgendwie etwas aus Polyesterharz formen. Gesagt getan, im Internet fand ich auch ein paar gute Tips dazu. Alles was man dazu braucht ist Polyesterharz, Glasfasermatte, Spachtelmasse, Farbspray’s , Werkzeug und viiiieeeel Geduld, wenn es auch nach etwas aussehen soll. Die meiste Zeit geht auf jeden Fall mit schleifen drauf.
Zuerst wird das Board mit Alufolie gut abgedeckt. Der Vorteil ist Alu ist dicht und legt sich exakt an die Boardform an. Danach zeichnet man die spätere Form auf die Alu-Folie. Um nicht zu viel Verschnitt zu haben, schneidet man die Glasfasermatte auf die Form zu. Ich empfehle 4-5 Lagen an Glasfasermatte. Wenn alles vorbereitet ist, streicht man Lage für Lage ein und passt sie an die Boardspitze an. Nicht vergessen die Masse bis etwas unterhalb zu formen, auch wenn es später abgeschnitten wird. Jetzt kommt das Trocknen. Je nachdem welches Polyesterharz verwendet wird, kann man in ca. 2 Stunden mit dem Schleifen und Schneiden beginnen. Also runter mit der Alufolie und das erste Werk bewundern ;-) Nachdem man den ersten Schleifgang hinter sich gebracht hat und die Flächen halbwegs glatt sind, zeichnet man die endgültige Form auf das Harz. Es gibt sicher viele Möglichkeiten um zu schneiden, ich hab es mit einer Minnitrennscheibe geschnitten. Danach wird wieder fleißig geschmirgelt und eventuelle kleine Luftlöcher mit Feinspachtelmasse ausgebessert. Sollten jetzt schon etliche Stunden an Schleifarbeit draufgeggangen sein, nicht verzweifeln, denn der Bugprotector nimmt jetzt schon ansehnliche Formen an. So, jetzt muss noch alles schön trocknen, bevor das Teil grundiert werden kann. Der Rest bleibt jedem selbst überlassen, wie schön oder schlicht der Protector gestaltet werden soll. Aufgeklebt wird er nun mit Silikon, das wenn gewollt, auch wieder „rückstandslos“ entfernt werden kann.
Author:Speedi
