Attila’s Saisonstart März 2013

Saisonstart 2013 auf der Insel Krk ! Auf der größten Insel in der östlichen Adria führt die Landschaft seit Jahren einen erbitterten Kampf gegen die starken Winde – einer solchen Front sollten friedfertige Surfer ausnahmsweise einmal positiv gegenübertreten.

Mir ist es heuer gelungen so eine Front zu erwischen. Kroatien ist vor allem als Sommer-Reiseziel bekannt, aber für Windsurfer lohnt es sich auch mal, im Frühjahr oder Herbst einen Trip an die Adria zu planen. In der kühlen Jahreszeit dreht der Yugo, ein heißer Wüstenwind, an den Küsten Istriens und auf der Insel Krk so richtig auf. IMG_9893

Spot: Baska

Über die Passhöhe Treskavac auf der Plava Magistrale erreicht man den Hafenort Baska, dessen Flair etwas an den frühen Jugotourismus erinnert. Doch der Blick von der Friedhofskirche auf die Dächer Baskas, die Kiesbucht und das karge, vorgelagerte Eiland Prvic lassen die schlechten Erinnerungen an kommunistische Sommercamps in der Tito-Zeit schnell vergessen. Und schweift der Blick nach links in Richtung Velebit-Gebirge, so sieht man bei ausgeprägter Boralage weiße Schaumkrönchen auf der Adria. Weht der Wind aus nördlicher Richtung, streift er Baska nur am äußeren linken Ende. Der Start erfolgt nahe dem Fährhafen bei der Tauchbasis. Hackt die Bora besonders stark aus nordöstlicher Richtung, ist Baska der beste Spot. Ins Wasser kommt man ganz einfach über den Kiesstrand. Draußen erwarten einen dann nette Wellen, die sich an vorgelagerten Kies- und Sandbänken aufbauen und sich sowohl zum Springen als auch zum Abreiten eignen. 

Spot: Punat 

20130327_140329Der Ort Punat liegt an einem von der Sonne beschienenen Südhang. Das Beste an Punat ist aber ein Spot, der sensationelle Bedingungen bei Yugo-Stürmen bereit hält. Südlich vom Camping Pila trifft man nahe der Hafenausfahrt und Lagunenmündung von Punat auf kleine Sand-Kiesbuchten. Die Zufahrt erfolgt über die Wohnsiedlungen nahe der Kirche und trifft auf ein sehr weitläufiges Gelände mit guten Parkmöglichkeiten. In einem Pinienwald kann man im Windschutz aufriggen und aus einer der beiden Sand-Kiesbuchten ganz leicht ins Wasser gehen. An diesem Spot versammelt sich oft die slowenische Surfszene. Der Südwind bläst von links side- bis sideoffshore. Die Windwellen, die bis zu zwei Meter Höhe erreichen können, laufen im rechten Winkel zum Wind und formen sich so zu optimalen Sprungschanzen. 

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Author: Attila